Wenn Du Dir ein Auto zulegst, dann musst Du es auch versichern. Hierbei ist die KFZ-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben; ohne diese Versicherung bekommst Du kein Zulassungsdokument. Diese Versicherung springt immer dann ein, wenn Du einem anderen Verkehrsteilnehmer Schaden zufügst. Neben der Haftpflicht kannst Du auch Teil- oder Vollkasko abschließen, die Schäden an Deinem eigenen Fahrzeug abdeckt.
Beitragskosten und Einflussfaktoren
Die Kosten für Deine KFZ-Versicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem der Zeitraum, in dem Du bereits unfallfrei gefahren bist, der Fahrzeugtyp sowie die Regionalklasse, in der Du lebst. Auch die Höhe Deiner Selbstbeteiligung und besondere Prämiennachlässe, die Du als Garagenbesitzer, Wenignutzer oder Beamter erhalten kannst, beeinflussen die Höhe Deiner Beiträge.
Als Fahranfänger kannst Du finanzielle Vorteile nutzen, indem Du Deinen PKW als Zweitwagen bei Deinen Eltern anmeldest und den Vertrag später auf Deinen Namen umschreibst. Auch Cabriofahrer profitieren durch die Nutzung eines Saisonkennzeichens, das Dir während der nicht genutzten Monate Kosten spart.
KFZ-Haftpflichtversicherung im Detail
Egal ob PKW, LKW oder Motorrad, ohne eine Haftpflichtversicherung darf kein motorisiertes Fahrzeug auf die Straße. Diese Versicherung sorgt dafür, dass im Falle eines Unfalls die geschädigten Personen angemessen entschädigt werden. Die KFZ-Haftpflicht zahlt für all die Schäden, die Du anderen bei der Nutzung Deines Fahrzeugs zufügst, einschließlich Verdienstausfall und Schmerzensgeld. Auch die Kosten für Abschleppen, Reparatur oder die Wiederbeschaffung des Fahrzeugs des geschädigten Unfallgegners sind abgedeckt. Sollte der Geschädigte während der Reparaturzeit auf einen Mietwagen angewiesen sein, wird dieser ebenfalls von Deiner Versicherung übernommen.
Deckungssummen und Prävention
Die Haftpflichtversicherung prüft zudem stets die Ansprüche des Unfallopfers, um unberechtigte Forderungen abzuwehren. Der Gesetzgeber verlangt eine Mindestversicherungssumme von 7,5 Millionen Euro pro Person für Personenschäden. Sachschäden müssen bis zu 1,12 Millionen Euro abgedeckt sein, während Vermögensschäden bis zu 50.000 Euro versichert sein müssen. In der Regel bieten Versicherer deutlich höhere Deckungssummen an.
Die Teilkaskoversicherung kommt für Schäden an Deinem Fahrzeug auf, die durch äußere Einflüsse wie Diebstahl, Brand oder Unwetter verursacht werden. Zudem sind bei den meisten Anbietern auch Schäden durch Marderbisse mitversichert. Über die genauen Versicherungsbedingungen kannst Du bei Deiner Versicherung nachlesen. Die Vollkasko hingegen deckt auch selbstverschuldete Schäden ab und greift bei Vandalismus. Zu beachten ist, dass die Beitragskosten bei Inanspruchnahme der Vollkasko steigen können, weshalb sie in der Regel für neue oder hochpreisige Fahrzeuge sinnvoll ist.